Asthaufen bieten vielen Tieren Unterschlupf, Nahrung und Lebensraum. Besonders wichtig sind sie für Blindschleichen, Kröten und Eidechsen, aber auch für Vögel, Fledermäuse, verschiedene Insekten und Pilze.

Suchen Sie sich eine geeignete Stelle in Ihrem Garten. Eine ruhige, ungestörte Ecke unter einem grossen Strauch oder Baum, windgeschützt und

sonnig gelegen. Evtl. ist sogar ein Gewässer oder ein Teich in der Nähe. Hier können Sie anfangen, das anfallende Schnittgut aufzuschichten. Achten Sie darauf dickere und dünnere Äste abwechselnd aufzuschichten, sodass nebst dichteren Bereichen auch solche mit grösseren Zwischenräumen und Hohlräumen entstehen.

Eine Zwischenschicht aus trockenem Laub, Schilf oder ähnliches dient z. B. der Zauneidechse als Eiablage. Die Grösse des Asthaufens bestimmen Sie. Wieviel Platz steht Ihnen zur Verfügung? Wie viel Schnittholz haben Sie?

Je grösser der Haufen wird, umso Vielfältiger werden die Möglichkeiten für die verschiedensten Tierarten. Allgemein gilt aber: Besser ein kleiner Asthaufen, als kein Asthaufen.

Da das Astmaterial mit den Jahren verrottet und in sich zusammenfällt, sollten Sie alle paar Jahre neues Material dazu legen oder daneben einen neuen Haufen erstellen. Wichtig ist auch, dass der Asthaufen im Sommer nicht überwuchert. In dem Fall sollten Sie diesen vorsichtig freischneiden.

Mit wenig Aufwand und mit vorhandenen Ressourcen können Sie auch in einem kleinen Garten ein wertvolles Naturelement schaffen und so einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Schweiz leisten. Natürlich ist dies nur ein kleiner Tropfen auf dem heissen Stein, aber sind wir es der Natur nicht schuldig, genau jetzt mit diesem kleinen Tropfen zu beginnen Sie wissen ja, steter Tropfen höhlt den Stein.

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